Familien entscheiden sich häufig für diese Art des Reisens. Flexibel, zeitlich unabhängig und naturnah ist das Camping gerade mit Kindern, für die es mitten in der Natur reichlich Freiraum zum Entspannen und Aktivsein gibt. Ob direkt am Strand, an einem See oder auf einem Naturcampingplatz in den Bergen – Angebote für familienfreundliches Camping gibt es viele. Speziell für den Urlaub mit Baby im Zelt, Wohnmobil oder Wohnwagen sind folgende Dinge wichtig.
Welches Reiseziel eignet sich?
Mit einem Baby lange Flugreisen anzutreten, ist für die meisten Eltern nicht vorstellbar – zu groß ist der Stress bei derart langen An- und Abreisen, viele wichtige Dinge passen nicht in den Koffer. Deutlich schneller und komfortabler ans Ziel kommen Familien, wenn sie mit dem eigenen Auto anreisen und alles Nötige im Gepäck haben. Familien, die in Mittel- und Norddeutschland wohnen, entscheiden sich häufig für eine Reise an die Ost- oder Nordsee, in wenigen Stunden ist man bereits am Meer.
Camping in Holland am Meer ist dabei besonders beliebt, da es hier sehr viele auf Familien ausgerichtete Campingplätze in direkter Strandlage gibt. Alternativ eignen sich auch die Nordsee- oder Ostseeinseln ebenso wie eine Reise ins Innere des Landes, wo viele Seenlandschaften einen schönen Campingurlaub versprechen. Wer in Deutschland weiter südlich wohnt, kann zum Camping alternativ ins benachbarte Frankreich oder nach Österreich und in die Schweiz fahren. Auch nach Norditalien ist es nicht allzu weit.
Packliste – das muss mit
Je kleiner das Baby ist, desto umfangreicher oft die Ausstattung. Mütter, die nicht stillen, sollten sich einen Vorrat an Babymilch mitnehmen für den Fall, dass die Lieblingssorte des Babys vor Ort auf dem Campingplatz nicht erhältlich ist. Etwas größere Kinder benötigen einen kleinen Vorrat an Babybrei und zusätzlich noch eine Sitzerhöhung, um unterwegs beim Essen erhöht sitzen zu können. Wer mit dem Wohnwagen oder Wohnmobil reist, kann sogar den Kinderstuhl von zu Hause einfach mit einpacken.
Darüber hinaus gehören für einen entspannten Campingtrip mit Baby noch folgende Dinge mit ins Gepäck:
- kleine Notfallapotheke (Mückenschutzmittel als Gel oder Stick, Pflaster, Fieberthermometer und Fiebersaft oder Zäpfchen, etwas gegen Erbrechen und Durchfall, Hustensaft, Wundcreme, Wunddesinfektionsmittel, Pinzette, Zeckenzange)
- Flaschenwärmer
- Ausstattung zum Essen (Lätzchen, Babygeschirr und Besteck)
- Wickelzubehör (Windeln, Wickelunterlagen, Feuchttücher, Pflegecreme etc.)
- Kindersitz fürs Auto
- Sonnenschutzrollo fürs Autofenster
- etwas Spielzeug
- Buddelzeug
- Sonnenschutz (Sonnencreme 50+, Strandzelt, Sonnenschirm)
- eventuell Moskitonetz (bei einem Urlaub am See besonders wichtig!)
Kinderfreundliche Campingplätze
Viele Betreiber von Campingplätzen, allerdings nicht alle, richten ihr Angebot speziell für Familien aus. Ein kinderfreundlicher Campingplatz bietet eine sanitäre Einrichtung mit Wickeltischen und Familienduschen sowie extra anzumietende Familienbäder, die einen hohen Komfort bieten. Restaurants vor Ort sind oft mit Kindertischen und -stühlen ausgestattet, eventuell gibt es sogar extra Kinderbereiche, in denen die Kleinsten zusammen speisen und spielen können.
Angebote zur Betreuung der Kleinsten gehören ebenfalls auf vielen Campingplätzen dazu. Das gibt Eltern die Möglichkeit, zwischendurch mal für eine kurze Zeit Kraft zu tanken und sich von den anstrengenden Tagen mit Baby oder Kleinkind zu erholen. Je größer die Kinder werden, desto mehr Aktivitäten (Sport, Wandertouren, Basteln, Disco und Ähnliches) werden auf kinderfreundlichen Campingplätzen angeboten.