Unspezifische Beschwerden wie Müdigkeit und Energielosigkeit stellen für Betroffene eine Einschränkung der Lebensqualität dar. Sie können oftmals nicht eindeutig einer Ursache zugeordnet werden. Die Ursachenforschung ist oft aufwendig, da die Abläufe im Körper komplex sind.
Wer jedoch häufig unter den genannten Beschwerden leidet und sich insgesamt antriebslos fühlt, sollte einen Blick auf seine Ernährungsgewohnheiten werfen. Ist der Säure-Basen-Haushalt nicht in Balance, kann dies viele Symptome hervorrufen. Mit einer bewussten Ernährung können Sie viel dazu beitragen, dass sich Säuren und Basen im gesunden Verhältnis befinden und sich ein körperliches Wohlbefinden einstellt.
Wie entstehen Säuren und Basen im Körper?
Unser Stoffwechsel verarbeitet die Nahrung, die wir aufnehmen, in Energie. Im Rahmen dieses Prozesses werden auch Säuren und Basen gebildet. Bei einer ausgewogenen Ernährung ist der Säure-Basen-Haushalt nahezu ausgewogen. Ob ein Lebensmittel säure- oder basenbildend ist, hängt von den Abbauprodukten ab, die im Körper daraus entstehen.
Eiweißreiche Lebensmittel hinterlassen tendenziell saure Abbauprodukte, während Obst und Gemüse basische Abbauprodukte liefern. Der Körper verfügt über ausgeklügelte Mechanismen, um das Säure-Basen-Gleichgewicht zu regulieren. Diese Aufgabe übernehmen die Puffersysteme sowie die Nieren und die Atmung. Werden jedoch dauerhaft zu viel Säurebildner zugeführt, kann dies die körpereigenen Puffersysteme überlasten.
Lebensmittel für den maßvollen Genuss
Zu den belastenden Säurebildnern gehören eiweißreiche Produkte. Fleisch, Fisch, Käse und Eier zählen zu den klassischen Säurebildnern, wobei es hier deutliche Unterschiede gibt. Fleisch und Käse haben die negativsten Auswirkungen der Gruppe. Diese Lebensmittel kann man jedoch mit einer ausreichenden Menge an Obst und Gemüse ausgleichen. Zu einer gesunden Ernährung gehört zudem der maßvolle Genuss von Weißmehlprodukten, gesüßten und koffeinhaltigen Getränken sowie Alkohol. Darüber hinaus sollten industriell verarbeitete Lebensmittel vermieden werden, da sie den Stoffwechsel mit unnötigen Zusatzsoffen wie Konservierungsmittel und Zucker belasten.
Die Basis einer ausgewogenen Ernährung
Obst und Gemüse gehören zu den wichtigsten basenbildenden Lebensmitteln und unterstützen den Körper dabei, Säuren auszugleichen. Besonders gut geeignet sind grüne Gemüsesorten wie Spinat, Brokkoli, Kartoffeln und Gurken, die zusätzlich reich an Mineralstoffen sind. Bananen, Nüsse, Äpfel und auch Zitrusfrüchte wirken basisch, auch wenn sie einen sauren Geschmack haben.
Was ist gut – was ist schlecht?
Es gibt Lebensmittel, die den Säure-Basen-Haushalt kaum beeinflussen. Fette, pflanzliche Öle, Butter und Sahne gehören zu dieser Gruppe. Wenn Sie Ihren Säuren-Basen-Haushalt in Balance bringen möchten, sollten Sie sich zunächst mit der Thematik beschäftigen. Dunkle Schokolade wird anders verstoffwechselt als eine Milchschokolade, weicher Käse anders als ein Hartkäse. Empfehlenswert ist eine frische und abwechslungsreiche Ernährung, die überwiegend aus natürlichen Zutaten besteht.