Im Vergleich zu seinen Nachbarn verfügt Slowenien mit knapp 46 Kilometern Länge zwar nur über einen schmalen Meeresabschnitt an der Adria. Doch diesen Raum füllt das gastfreundliche, grüne Land mit einer beeindruckenden Fülle an abwechslungsreichen Städten, atemberaubender Natur, vielfältigen sportlichen Aktivitäten und faszinierenden Sehenswürdigkeiten.
Strandurlaub in Slowenien am Meer: Für jeden etwas dabei
Slowenien überzeugt mit einer großen Auswahl an Bademöglichkeiten, die kaum Wünsche offenlassen. Zudem macht das mediterrane Klima und die hervorragende Wasserqualität die grüne Perle Europas für Badeurlauber zum idealen Reiseziel. Die abwechslungsreichen Städte und diversen Aktivitäten erlauben es den Badeurlaub mit der Städtereise zu verbinden. Durch die kurzen Wege können Reisende auch mit wenig Zeit das eindrucksvolle Land in vollen Zügen genießen.
Ankaran: Badespaß am Golf von Triest
Die Halbinsel Ankaran mit der gleichnamigen Stadt ist ein beliebter Ausflugsort an der slowenischen Adria. Unberührte Natur, abwechslungsreiche Strände und das angenehme Klima locken viele Reisende in die Region. Da das Meer an der Slowenischen Riviera flach ist, wärmt sich das Wasser in den Sommermonaten schnell auf. So sind angenehme Wassertemperaturen garantiert. Insgesamt locken sechs Strände rund um Ankaran. Besonders beliebt sind der lebhafte Strand Študent mit Bar und unterhaltsamen Veranstaltungen. Wer es ruhiger und naturnah mag, findet den idealen Badeort in der Bucht von St. Bartholomew mit Naturgrasstrand. Die Bucht befindet sich im Norden, ganz in der Nähe der italienischen Grenze.
Koper: Die Stadt der tausend Sonnen direkt am Meer in Slowenien
Da sich der einzige Handelshafen des Landes in Koper befindet, ist sie auch die einwohnerreichste Stadt der Region. Einst regierten hier die Venezianer. Aus dieser Zeit stammen viele der prächtigen Paläste und Monumente, die das Stadtbild prägen. Da die venezianischen Stadtpaläste häufig mit einer Sonne geschmückt wurden, nennt man Koper auch die Stadt der tausend Sonnen. In Koper gibt es mit der Vodnjak da Ponte aus dem Jahr 1666 auch eine symbolische Nachbildung der berühmten Rialto-Brücke in Venedig. Neben Architektur- und Kunstliebhaber ist Koper auch für Naturfreunde sehr attraktiv. Denn im Hinterland von Koper befindet sich das Naturreservat Škocjanski zatok.
Es ist die Heimat von über 250 Vogelarten und Camargue-Pferden. An verschiedenen Beobachtungsstellen kann man die Tiere aus nächster Nähe ungestört beobachten. Da Koper eine Hafenstadt ist, gibt es hier nur zwei offizielle Badestrände. Der Stadtstrand von Koper im Zentrum ist mit einer Blauen Flagge ausgezeichnet und bietet hervorragende Wasserqualität. Wie für die slowenische Riviera typisch erwartet Gäste auch hier ein Kiesstrand. Der zweite Strand in Koper ist ein Betonstrand mit Treppen und Leitern, die zum Wasser führen. Er befindet sich etwa 15 Minuten außerhalb des Stadtzentrums.
Izola: Kleiner Küstenort mit Charme
Izola bedeutet auf Slowenisch „Insel“. Denn das kleine Fischerdorf war ursprünglich eine Insel und war nur über eine Brücke zu erreichen. Die Stadt befindet sich zwischen Koper und Piran. Unmittelbar an Izola grenzt das beliebte Naturreservat Strunjan mit seinen eindrucksvollen Klippen. Wer den Touristenmassen entfliehen will, ist in Izola gut aufgehoben. In den verschlafenen Küstenort verirren sich auch während der Hochsaison nur wenige Touristen. Die verwinkelten, alten Gassen von Izola sind daher ideal zum Abschalten, Bummeln und Entspannen.
Zu den schönsten Sehenswürdigkeiten der Stadt gehören der Besenghi degli Ughi und der Manziolio Palast. Die Mauruskirche mit seinem Glockenturm bietet einen atemberaubenden Blick, der bei gutem Wetter sogar bis zu den Alpen reicht. Izola verfügt über insgesamt sechs Strände, die an verschiedene Bedürfnisse und Ansprüche angepasst sind. Besonders beliebt ist der Strand San Simon. Ob Familien, junge Leute oder Aktivurlauber, hier ist für jeden etwas dabei. Für Personen mit eingeschränkter Mobilität bietet Izola einen Strand, der ihren besonderen Bedürfnissen gerecht wird.
Der Plaža slepih in Slabovidnih ist einer der wenigen seiner Art an der slowenischen Küste. Der Zugang zum Meer und den Schwimmbecken ist entsprechend angepasst. Das erlaubt es Badegästen, die an den üblichen Badeorten nicht baden können, ebenfalls das Meer uneingeschränkt zu genießen. Viele Reisende nehmen gerne ihren Hund mit in den Urlaub und müssen feststellen, dass diese nicht immer am Strand willkommen sind. Wer seinen Hund gerne mitnehmen möchte, kann das in Izola am Pasja plaža machen.
Piran: Hotspot und beliebtes Ausflugsziel für einen unvergesslichen Urlaub
Der beliebteste Ort an der slowenischen Küste ist Piran. Die im südlichen Küstenabschnitt gelegene Stadt hat rund 4000 Einwohner. Die Stadt blickt auf eine reiche und belebte Geschichte zurück. Piran war bereits in der griechischen Antike besiedelt und war eine wichtige Handelsstadt. Zeitweise herrschten hier später Römer, Byzantiner, Franzosen, Venezianer und Habsburger. Wie auch in Koper dominiert in Piran jedoch der Einfluss der Venezianer das Stadtbild. Opulente Stadtpaläste und Balustraden finden sich überall in den engen, verwinkelten Straßen der Altstadt. Pirans Altstadt lässt sich hervorragend zu Fuß erkunden, denn das gesamte Areal ist eine autofreie Zone.
Piran gilt nicht als klassischer Badeort. Dennoch gibt es in und um die Stadt herum einige Badestellen. Besonders beliebt ist der Badestrand Fiesa. Er liegt etwa einen Kilometer außerhalb des Stadtzentrums. Der Badeort ist besonders bei Familien mit Kindern beliebt, da es hier schattige Plätze, Grünflächen und einen Spielplatz gibt. Der Kiesstrand läuft flach ins Meer hinein. Aktivurlauber können am Strand von Fiesa unter anderem Tretboote, Kanus oder SUPs mieten. Hier gibt es zudem zwei Süßwasserteiche, die einst zum Abbau tonhaltiger Erde genutzt wurden. Heute sind die Gewässer bei Anglern sehr beliebt.
In Altstadtnähe befinden sich außerdem zwei öffentliche Bademöglichkeiten. Am nördlichen Teil der Landzunge befindet sich der Plaža Piran. Hier wurde ein kleiner Abschnitt der felsigen Küste mit Betonplattformen begradigt. Der Ein- und Ausstieg ins Wasser ist über Leitern und Treppen möglich. Die zweite Bademöglichkeit befindet sich vor dem Hotel Piran. Auch hier handelt es sich um einen Betonstrand. Etwa 500 Meter vom Stadtzentrum entfernt befindet sich der Strand Fornače. Er verfügt sowohl über Strandabschnitte mit Kies als auch aus Beton. Der Zugang zum Meer ist rollstuhlfreundlich gestaltet. Holzterrassen laden zum Sonnenbaden, Lesen und Entspannen ein. An heißen Sommertagen bietet die schöne Pinienallee angenehmen Schatten.
Ein Geheimtipp für Taucher ist die Bucht rund um den Stadtteil Punta. Da die Wassertiefen hier von fünf bis maximal 22 Meter reichen, können hier Anfänger und Profis gleichermaßen tauchen. Wer sich neu im Tauchsport versuchen möchte, findet in Piran auch den passenden Tauchkurs.
Portorož: Modern und lebhaft direkt am slowenischen Meer gelegen
Der Name Portorož bedeutet Rosenhafen. Die Stadt ist deutlich jünger als das benachbarte Piran. Entsprechend werden Reisende hier keine Altstadt im traditionellen Sinne finden. Dafür lockt Portorož mit einem lebhaften Nachtleben, Casinos, diversen Boutiquen, Bars, Restaurants und einem großen Yachthafen. Kunstinteressierte finden am Stadtrand von Portorož auf einer Anhöhe einen großen Open-Air-Skulpturenpark mit Werken von Künstlern aus aller Welt. Abgesehen von der Kunst lohnt sich ein Aufstieg auf die Anhöhe auch wegen der einmaligen Aussicht auf die Bucht von Piran und Portorož.
Wellness-Urlauber können sich im Lepa Vida Thalasso mit einer Vielzahl an Behandlungen aus der Thalasso-Therapie verwöhnen lassen. Ob Salzschlamm-Packung, Massagen, Salzbäder oder Meersalz-Peeling, hier ist alles möglich. Das kostbare Meersalz stammt aus den Salinen der Region.
Bademöglichkeiten gibt es auch in Portorož. Besonders hervorzuheben ist an dieser Stelle der Zentralstrand von Portorož. Denn rund ein Kilometer des Strandabschnitts wurde künstlich mit feinem Sand aufgeschüttet. Damit ist es der einzige Sandstrand in ganz Slowenien. Neben dem feinen Sandstrand überzeugt der Strand mit einer ausgezeichneten Wasserqualität, die jedes Jahr mit einer Blauen Flagge gewürdigt wird. Der zentrale Strand verfügt außerdem über Volleyballplätze, einen Wassersportpark, Kinderspielplätze und einen Kinderwasserpark.